Als Propolis (griechisch "vor der Stadt") bezeichnet man das von den Bienen erzeugte Kittharz, eine zähe Bau- und Schutzsubstanz mit starken antibakteriellen, antimykotischen und antiviralen Eigenschaften. Zur Herstellung der Propolis sammeln die Bienen im Spätsommer jene Harze, mit denen die Bäume ihre Knospen überziehen damit sie vor Erregern geschützt bleiben und im Frühling unbeschadet austreiben können.
Die Bestandteile von Propolis sind: 50-55% Harze und Balsame, 30-40% Wachs, 5-10% ätherische Öle, 5% Pollen, 5% Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Aktuell kennt man ca. 200 verschiedene Inhaltsstoffe.
Die Propolis wird in den Bienenstock gebracht wo die Bienen alle Innenflächen damit auskleiden. Vor allem Spalten, Löcher und Unregelmäßigkeiten im Holz werden verkittet. Der Propolis-Überzug schützt vor schädlichen Mikroorganismen und hilft somit bei der Gesunderhaltung des Bienenvolkes. Wie wir Propolis ernten, erklären wir im kurzen Video rechts.
Die Verwendung von Propolis hat in der Volksmedizin schon eine lange Tradition. Die alten Römer und Griechen verwendeten sie wegen ihrer Heilwirkung und die Ägypter balsamierten damit Ihre Verstorbenen ein.
Das Einbalsamieren wird auch von Bienen praktiziert - jedoch im Gegensatz zu den Ägyptern nicht aus religiösen Gründen. Sollte ein größerer Eindringling wie z.B. eine Spitzmaus den Weg in den Bienenstock finden, kann es vorkommen, dass dieser von den Bienen totgestochen wird wenn er nicht schnell genug flüchten kann. Da die tote Spitzmaus zu schwer ist um von den Bienen aus dem Stock gezogen zu werden, wird sie binnen kürzester Zeit mit Propolis überzogen und die Keime somit unschädlich gemacht.
Wir gewinnen die Propolis mit sogenannten Propolisgittern, die im oberen Bereich des Bienenstockes aufgelegt werden. Die Bienen verschließen hier mit der Propolis die Löcher des Gitters. Das Gitter kann mitsamt der Propolis im Spätsommer entnommen werden.
Propolistropfen gelten als Nahrungsergänzungsmittel und gesundsheitsbezogene Angaben sind gesetzlich nur dem Arzt erlaubt. Allerdings gibt es zu den positiven Wirkungen jede Menge wissenschaftlicher Studien, die frei im Internet zu finden sind. Diese belegen die keimhemmende Wirkung gegenüber gramnegativen und grampositiven Keimen sowie Dermatophyten, antivirale/virustatische Wirksamkeit gegenüber Rhino- und Herpesviren, entzündungshemmende, schmerzstillende und immunstimulierende Wirkung. In mehreren Studien konnte auch eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von Krebszellen gezeigt werden.
Unsere Propolistropfen enthalten Rohpropolis in hochprozentigem Alkohol gelöst und haben einen vergleichsweise sehr hohen Propolisanteil von 17%. Wir senden eine Probe jeder Charge zur Kontrolle an ein Labor für Bienenprodukte. In der Propolissalbe verarbeiten wir unsere Propolistropfen zur leichteren äußerlichen Anwendung.
Hinweis zu Allergien: Bei einigen Menschen kann Propolis zu allergischen Reaktionen führen. Daher bitte vor der ersten Einnahme oder großflächigen äußerlichen Anwendung immer mit einer kleinen Dosis testen.
Unebenheiten im Bienenstock werden mit der rotbraunen Propolis überzogen.